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1.Johannes 3, 4-24

Die Sünde

4 Wer absichtlich sündigt,* lehnt sich gegen Gottes Ordnung auf, denn Sünde ist Auflehnung gegen Gott. 5 Und ihr wisst, dass Jesus auf der Erde erschien, um die Sünden wegzunehmen. Er selbst ist ohne Sünde. 6 Wer mit ihm verbunden lebt, der sündigt nicht ‹bedenkenlos weiter›*. Wer ‹absichtlich› sündigt, hat ihn nie gesehen und nie begriffen, wer er ist. 7 Meine Kinder, lasst euch doch von niemand verführen! Nur wer in ‹Gottes› Gerechtigkeit lebt, ist wie Christus gerecht. 8 Wer in der Sünde lebt, stammt vom Teufel, denn der sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes ist jedoch erschienen, um die Taten des Teufels zunichtezumachen. 9 Wer Gott zum Vater hat, lebt nicht mehr in der Sünde, weil das Erbgut seines Vaters jetzt in ihm wirkt. Deshalb kann er nicht ‹immer weiter›* sündigen, denn er stammt von Gott. 10 Man kann also erkennen, wer ein Kind Gottes und wer ein Kind des Teufels ist: Wer nicht auslebt, was vor Gott recht ist, stammt nicht von Gott, und auch der nicht, dem die geschwisterliche Liebe fehlt.

3,4: absichtlich sündigt. Wörtlich: "der die Sünde Tuende". Es kann auch übersetzt werden: "Wer gewohnheitsmäßig sündigt".
3,6: Die Beifügung ergibt sich aus der grammatischen Form des Verbs, ebenso im nächsten Satz.
3,9: immer weiter. Der Zusatz ergibt sich aus der grammatischen Form des Verbs. Gemeint ist: Er kann in seinem Leben keine Sünde mehr dulden.

Die Liebe

11 Denn darum geht es bei der Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander lieben. 12 Wir dürfen nicht wie Kain sein, der zum Bösen gehörte und seinen Bruder umbrachte. Und weshalb ermordete er ihn? Weil die Taten Kains böse waren, die seines Bruders aber gerecht.* 13 Wundert euch also nicht, Geschwister, wenn die Welt euch hasst. 14 Wir sind ja aus dem geistlichen Tod ins Leben übergewechselt. Das wissen wir, weil wir unsere Geschwister lieben. Wer nicht liebt, ist immer noch tot. 15 Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder. Und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben in sich trägt. 16 Die Liebe haben wir ja daran erkannt, dass Christus sein Leben für uns hergegeben hat. So müssen auch wir bereit sein, für Glaubensgeschwister das Leben zu geben. 17 Da ist zum Beispiel jemand, der ein gutes Auskommen hat. Dann sieht er seinen Bruder in Not, verschließt aber sein Herz vor ihm. Wie kann da Gottes Liebe in ihm bleiben? 18 Meine Kinder, unsere Liebe darf nicht nur in schönen Worten bestehen; unser Tun muss ein echter Beweis dafür sein.

3,12: Siehe Hebräer 11,4.

Das Gewissen

19 Daran erkennen wir, dass die Wahrheit Gottes unser Leben bestimmt. Das bringt unser Gewissen vor ihm zur Ruhe. 20 Und wenn es uns anklagt? Gott ist größer als unser Gewissen und weiß um alles. 21 Wenn das Gewissen uns nicht verklagt, liebe Geschwister, können wir uns voller Zuversicht an Gott wenden 22 und werden alles bekommen, was wir von ihm erbitten. Wir halten ja seine Gebote und tun, was ihm gefällt. 23 Und das ist das Gebot, das er uns gab: Er will, dass wir an seinen Sohn, an Jesus Christus, glauben und einander lieben. 24 Wer Gottes Gebote befolgt, bleibt in Gemeinschaft mit Gott, und Gott lebt in ihm. Dass er wirklich in uns bleibt, erkennen wir durch den Heiligen Geist, den er uns gegeben hat.

 NeÜ   bibel.heute Textstand: 24 01 © Karl-Heinz Vanheiden • https://neue.derbibelvertrauen.de/index.html

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